Im Rahmen der Ausweisung von Wasserschutzzonen hat das MINISTÈRE DE L’INTÉRIEUR ET À LA GRANDE RÉGION kürzlich ein neues Dokument veröffentlicht. Die Publikation gibt interessante und bedenkliche Einblicke in die Problematik des Wasserschutzes.
Der tägliche Wasserverbrauch in Luxemburg liegt bei ungefähr 120.000 m3. Schätzungen zufolge wird der Verbrauch bis zum Jahr 2040 auf 170.000 m3 ansteigen. Über 300 Quellen und Brunnen decken heute ungefähr 2/3 des täglichen Wasserbedarfs. Die aktuelle Situation weist heute einen bedenklichen Rückgang der Wasserqualität auf. Die Verschlechterung ist dabei größtenteils auf die Nutzung von Dünger (Stickstoff und Nitrat) und Pestizide zurückzuführen.
Wie bedenklich die Lage ist verdeutlicht folgende Grafik:
Bei über 70% aller Überwachungsstationen werden Rückstände von mindestens 1 Pestizid gemessen! Dabei werden heute noch Rückstände von Substanzen gemessen, welche von Produkten stammen, deren Einsatz schon vor Jahren verboten wurde.
Der Maisanbau wirkt sich negativen auf die Qualität unseres Trinkwassers aus:
Die chemische Substanz Metalochlor-ESA ist noch heute als Herbizid im Maisanbau und anderen Kulturen erlaubt. Zwischen 2008 und 2013 stieg sowohl die Anzahl der Quellen welche damit belastet sind, sowie die Höhe der Rückstände kontinuierlich an. Die Substanz ist umweltgefährlich, sehr giftig für Wasserorganismen und gilt als krebserregend.
Quelle: www.eau.public.lu/publications/index.html
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